ME262-Aero-L Auto

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Ref.: ME262-Aero-L

Technische Daten:

Gehäuse: Edelstahl sandgestrahlt
Krone links am Gehäuse
Ø 44 mm, Höhe: 11,3 mm, Saphirglas
Glasboden, griffige 9 mm Fliegerkrone
Leuchtziffern und -zeiger, rote Sekunde
Schweizer Automatic-Werk ETA 2824-2
Boden mit lasergravierter Seriennummer

ausgestattet mit einem Vintage-Lederband

„Wollen Sie die wenigen noch verfügbaren Bauteile des ersten Düsenflugzeugs für eine Armbanduhr verwenden?“, wurde bei der ARISTO VOLLMER GmbH in Pforzheim im Februar 2015 gefragt. Der Hersteller der Messerschmitt Uhren bekam dieses Angebot von der rheinischen Firma Aero1946. Aero1946 hat sich spezialisiert auf Design-Konzepte, die den menschlichen Überlebenswillen symbolisieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden aus Kriegsgeräten die Gebrauchsgüter für den zivilen Alltag gefertigt. Stahlhelme wurden zu Kochtöpfen, aus Kanonenrohren wurden Heizungsleitungen. Bei der Suche nach Material, das die Aufbruchstimmung der Zeit nach 1945 wiederspiegelt, fand ein Aero1946-Mitarbeiter südlich von München ein Haus, das mit Flugzeugblechen abgedeckt war. Es gehörte einst dem Abteilungsleiter jener Fabrik, in der die Messerschmitt ME 262 hergestellt wurde. Nach Kriegsende verwendete er für das Dach seines Hauses ein Material, das eigentlich im ersten Düsenflugzeug der Welt verbaut werden sollte. An der originalen ME 262 im Deutschen Museum in München wurde nachgewiesen, dass dieses authentische „Fliegmaterial“ für das Heck dieses Typs vorgesehen war. Es war nicht nur als Flugzeugblech stabil, sondern wegen seiner hochwertigen Aluminium-Beschichtung auch sehr korrosionsbeständig.

ARISTO VOLLMER in Pforzheim: „Nachdem der Anrufer uns eine Materialprobe geschickt hatte, haben wir die ersten Bauteile sofort gekauft. Aero1946 hatte Material von Flugzeug-Klassikern bereits für Möbel und andere Designer-Stücke verwendet. Die ME 262-Aero ist nun die einzige Armbanduhr, die mit Original-Bauteilen des ersten Düsenflugzeugs ausgestattet wurde.“ Bevor die ME 262-Aero produziert werden konnte, mussten sich die Designer entscheiden: „Das Aluminium hatte eine Patina angesetzt, die wir bei einem anderen Material nie gesehen hatten. Wir haben es bewusst nicht lackieren lassen, um diesen Effekt zu bewahren.“

Die beauftragte Pforzheimer Firma Glauner GmbH verfügt als Zifferblatt-Hersteller über das Know-how, um auch antikes Material für eine Armbanduhr aufzubereiten. Zunächst mussten die Kollegen das 1mm starke Aluminiumblech ausrichten. Ein Zifferblatt darf im Bereich des Uhrwerks nicht stärker als 0,40 mm sein. Zum Flachwalzen war das Material zu spröde und zu hart. Nach Glühversuchen wurde es wellig. Ein Glauner-Techniker fand die Lösung, in dem er das Zifferblatt nur im Bereich des Uhrwerks auf die erlaubte Stärke reduzierte.

Nur eines trübt ein wenig jene Ausbruchstimmung, für die das Uhrenmodell ME 262 steht. Vom exklusiven Hersteller der Messerschmitt-Uhren können diesmal keine Großaufträge bedient werden. Es gibt gerade mal genügend Material um 262 Exemplare der ME 262-Aero zu montieren. Dadurch limitiert sich diese Edition wie von selbst und wird durchlaufend nummeriert.

Die ME 262-Aero wird mit einem handwerklich anspruchsvoll gefertigten Milanaise-Stahlband ausgeliefert, welches in der eigenen Manufaktur hergestellt wird.

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